Kreuzweg im Kino

Kinostart! Heute! In Deutschland! Zur Feier des Tages eine Rezension aus England. Und dazu eine persönliche Botschaft von mir persönlich. Was mich nämlich besonders freut, ist daß der Schreiber da schreibt: A formidable and frightening Franziska Weisz. Wenn Kritik kommt, hängt die sich ja oft an der Figur der Mutter auf, die sei überzogen, das sei eine Karikatur, und da muß ich leider entschlossen gegenhalten: Nein. Ist sie nicht. Die ist so. Punkt. Unser Kino mildert ja gern die Extreme zwischenmenschlichen Verhaltens ab und macht sie konsumierbar, und wenn doch extrem, dann allenfalls extrem introvertiert, nicht nach außen gerichtet. Und das ging hier leider nicht. Sorry. Und übrigens hat die Figur gerade in der Weise, wie Franziska sie verkörpert, eine performative Qualität, eine gewisse spektakuläre Größe, die schon wieder Spaß macht (also zumindest mir persönlich). In diesem Sinn: Viel Spaß im Kino!

Spaß hatten wir übrigens auch beim Dreh des Kurzfilms ONE SHOT, seinerzeit spontan mit Freunden ohne Geld zur sogenannten Integrationsdebatte gedreht. Eigentlich wollte ich den nur zur Berlinale einreichen, die hat ihn dann abgelehnt, dafür lief er auf ungefähr 50 anderen Festivals und gewann elf Preise. Jetzt steht er endlich im Netz. Man kann ihn anschauen und bei Gefallen weiterverbreiten. Eine Langfilmversion ist in Arbeit, die wird dann aber nicht nur feste Einstellungen haben.

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