Maria wächst in einer streng katholischen Familie auf.  In 14 Stationen folgt sie Jesus auf seinem Kreuzweg, um selbst heilig zu werden.

„Freiwillige Auslöschung des Ichs, völlige Hingabe an eine übergeordnete Idee – es sind die Themen aus von Triers „Golden Heart“-Trilogie („Breaking the Waves“, „Idioten“, „Dancer in the Dark“), die Dietrich Brüggemann hier mit seiner Co-Autorin Anna Brüggemann aufgreift. Er verzichtet jedoch völlig auf von Triers gieriges Interesse am weiblichen Leid, sondern wirft analytisch scharfe Fragen auf. Ist Religion nicht immer Unterwerfung und Unterordnung? Kann es innerhalb einer Religion überhaupt Grenzen geben, wie sehr man glauben darf? Und wenn ja, wer entscheidet darüber, wo diese Grenzen liegen?“ (Hannah Pilarczyk, Spiegel.de)

„Der Film huldigt Reli­giö­sität, aber er denun­ziert das Dogma, sympa­thi­siert mit dem rechten Glauben und demons­triert die fratz­en­hafte Karikatur reli­giöser Über­trei­bung. Er insz­e­niert das finale Wunder in einem Kausal­zu­sam­men­hang zu dem Opfer, das Maria vermeint­lich erbringt, ohne den Zufall als heid­ni­schen Spiel­leiter des Lebens auch nur anzu­denken. Dennoch darf Hanns Zischler in der Rolle des Bestat­ters am Ende den Aufklärer spielen und dem Funda­men­ta­lismus späte Tränen der Erkenntnis in die Augen treiben. In Kreuzweg ist, allem Manichäismus zum Trotz, nichts wirklich eindeutig, und genau darin liegt sein großer Reiz.“ (Dunja Bialas, artchock.de)

„Ich hatte Brüggemann ja für handwerklich leidlich begabt gehalten. Damit es es nach KREUZWEG jetzt aber auch sowas von vorbei. Ansonsten: reine Hochstapelei.“ (Ekkehard Knörer, Cargo)

Mit Lea van Acken, Franziska Weisz, Lucie Aron, Florian Stetter, Moritz Knapp, Hanns Zischler, Birge Schade, Ramin Yazdani, Michael Kamp.
Produziert von Jochen Laube für UFA Fiction Ludwigsburg.

Silberner Bär fürs beste Drehbuch im Wettbewerb der 64. Berlinale, 2014

Kinostart im Verleih von Camino Filmverleih am 20.3.2014

      

http://www.kreuzweg-derfilm.de/