„Das Kino liebt romantische Dreiecksgeschichten, doch das vorzügliche Drehbuch, das Dietrich Brüggemann zusammen mit seiner Schwester und Hauptdarstellerin Anna schrieb, hat weit mehr im Sinn. Im Mittelpunkt steht nämlich das überaus glaubwürdige Charakterbild eines verhärmten jungen Mannes, der durch sein Leiden auch das Liebenswerte in ihm fast verjagt hat. Der Nachwuchsschauspieler Robert Gwisdek arbeitet in der Rolle alle Nuancen dieser nur scheinbar widersprüchlichen Figur heraus. Es ist eines deutschen Filmpreises würdig. „Renn, wenn du kannst“ ist ein hochromantischer Film. Schon lange hat man keinen so unbefangenen Film über die Freiheit gesehen und das Glück, Grenzen einfach umzurennen.“ (Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau, 29.7.2010)

„Der Film weiß mit seiner Geschichte nicht weiter, rettet sich ins Überambitionierte, nur um in letzter Minute mit einem sich aus dem Drucker schiebenden Blatt Papier, Aufschrift „Sechs Monate später“, aus heiterem Himmel noch einen formal etwas übermütigen Schlenker zu wagen. „Renn, wenn du kannst“ ist ein Film, der mehr will, als er kann.“ (Ekkehard Knörer, Perlentaucher)

Mit Robert Gwisdek, Jacob Matschenz, Anna Brüggemann.
Produziert von Sabine Holtgreve für die Wüste Film Ost, 2010.

Eröffnungsfilm in der Sektion Perspektive Deutsches Kino, Berlinale 2010
Förderpreis der DEFA Stiftung & Cinestar Preis Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin, 2010
NDR Filmpreis für den Nachwuchs, Filmfest Emden-Norderney, 2010
Publikumspreis sowie Preis für künstlerische Einzelleistung an Robert Gwisdek, Festival des Deutschen Films, Ludwigshafen, 2010
Audience Award, Berlin & Beyond Festival, San Francisco, 2010
Audience Award, Univerciné Allemand in Nantes, 2010
Prize of the World Catholic Association for Communication, XII Muestra INternacional de Cine de Santo Domingo
Publikumspreis, Festival Nuovo Cinema Europa, Genua, 2011