Urheberrecht, oh yeah. Mein kürzlich hier geschriebener Text (eigentlich war es nur eine etwas längere Ausführung des alten Sprichworts „Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“) fand überraschend große Aufmerksamkeit, in den letzten Wochen wurde überall fröhlich weiter apelliert, manifestiert, urgehoben und erstunterzeichnet, ich habe dazu eigentlich nichts mehr zu sagen, sondern nur eine kurze Frage.
Ich sympathisiere ja durchaus mit zahlreichen Positionen der sogenannten Netzgemeinde, aber wenn man dann konkret wissen will, wie es gehen soll, wenn es nicht mehr so geht, wie es bisher ging, dann fällt die Antwort oft etwas schwammig aus. Und das manchmal herangezogene Argument, kreatives Schaffen basiere überwiegend auf der Vorleistung anderer, halte ich für ein wenig dämlich. Malte Welding sieht das anscheinend ähnlich. In einem Kommentar zu seinem Text schreibt dann jemand etwas über Patentfristen und sagt: „Hier werden einige Konzepte völlig neu gedacht.“
Und das würde ich gern genauer wissen. Das alte Modell „ich tue Musik auf einen Tonträger, Leute kaufen den dann“ war bestechend simpel, es ließ sich in einem Satz beschreiben, und ich habe das Gefühl, daß ein neues Modell ähnlich simpel sein müßte, um zu funktionieren. Wo ist es? Wer hat es? Wer kann es in SMS-Länge beschreiben? Das ist keine sarkastische Zeig’s-mir-doch-ätsch-Frage, sondern ehrliches Interesse. Ich würde es einfach gern wissen. Her damit.
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